IV

Das mit dem Aufhören ohne aufzuhören hast du perfektioniert. Konntest nie genau sagen, was warum wieso und in welchem Tempo, hast dich ohne es zu wissen verabschiedet, mal laut, mal leise.
Du legst den viel zu feinen, weichen und überraschend einfach wegzuradierenden Bleistift nicht beiseite, du legst ihn in hunderte Seiten dicke Bücher. Genau, die mit den besonders dünnen Seiten, die mehr nach Einpackpapier aus Luxuskaufhäusern klingen als nach Buch. Wenn du sie in die Sonne hältst, ist da fast die gleiche Transparenz, die du von den Buchstaben auf ihnen erhoffst.

Knietief also - du hoffst, Du findest das nicht komisch - stehst du im nächsten Abschnitt. Die davor hast du nicht zurückgelassen, du nimmst sie mit. All das Lesen, Illustrieren, Hinterfragen, all die Rastlosigkeit, diese für den einen oder die andere unverständliche Pingpongartigkeit im Wesen. Du hast nichts und niemanden vergessen, zumindest nicht wirklich, gelegentlich war es mal eine Mond-, mal eine Sonnenfinsternis, die anderes in den Vordergrund rückte.

Nun. Es ist das eine, es zu wissen, damit zu planen. Das andere ist es, damit umzugehen. Ein gegenseitiges Balancieren, ein Spiegeln, ein ein besserer Mensch werden können, dank der letzten Monate, Wochen, Tage.

Ab jetzt: Sprache als Instrument, ein anderes als bisher: Werkzeug, Skalpell. Nicht zum Schneiden anderer; für die Genauigkeit, die du zu oft vermisst hast.

Säkert! - Snooza