Du trägst Murmeln mit dir herum, sie klappern bei fast jedem Schritt. Eigentlich wollte ich dir noch von Günter erzählen und dem Ort da am Wasser am Bahnhof am Betonstrand, wieso weiß ich nicht genau. Eventuell, weil ich schon angefangen habe, darüber zu schreiben. Wenn ich mir selbst ein Echo gebe, geht es für mich um etwas, zumeist um meine Zeit, zumeist um eine Sektion meiner inneren Schichten. Davonlaufen oder stehenbleiben oder beides im gleichen Moment.
Du lässt das alte Jahr ausklingen, ich zeichne an gegen ein Vergessen, nur meinem eigenen Gehirn muss ich im kommenden Jahr noch etwas beweisen. Das meiste ist nur in deinem Kopf, Projektionen, die sich durch die Gesichter und Pixel ziehen, Bildschirmoberflächen und die Suche nach etwas tiefem. Aber dann gibt es da Webseiten und Profile und Menschen, die gleichzeitig existieren und dann doch nicht mehr. Du starrst weiterhin darauf, ich gehe sicher, dass noch alles da ist, ohne selbst etwas zu tun. Von meinem sich weigern, jemanden an die weichsten Stellen meiner Haut zu lassen, den man schnell durchschaut hat, wie bei den anderen, ich langweile mich schnell. Von einem Zeit nach oben zählen.
Ich trage leise Fragen mit mir herum, irgendetwas zwischen unbekannt und seltsam vertraut, deshalb verschlucke ich mich so leicht an ihnen.
Aber dann: kein Fahren ohne Anfahren. Fahr bitte los.
"I'll take a rest from walking too slow
I'm running too fast"
(WEBERMICHELSON - We take it slow)
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